Zero Waste Bewegung – etwas für mich?

Overshootday und Bezahlung für Plastik

Freitag, der 13. April 2018. “Overshootday” für Österreich. Aber was bedeutet das eigentlich. Nun ja, genau an diesem 13.4.2018 hat Österreich alle ihm “zustehenden” natürlichen Ressourcen verbraucht und lebt seither auf Kosten der Natur. Bei einem der letzten Einkäufe hatte ich das Gefühl, dass ich mehr Verpackung mitgekauft hatte als eigentlich Lebensmittel. Und vor Kurzem wurden auch im neuen National Geographic Artikel über die Plastik Krise mit schier schrecklichen Bildern veröffentlicht. In einem der Artikel wurde auch kurz die “Zero Waste Bewegung” beschrieben. Spannend dachte ich und begann mich genauer damit zu beschäftigen.

Zero Waste

Was bedeutet eigentlich “Zero Waste”? Man darf sich nicht vorstellen, dass man nun gar keinen Müll mehr produziert. Es geht vielmehr darum Müll zu vermeiden, Verpackungen auch wieder zu verwenden, auch genau zu überlegen, ob man “Zeug” wirklich benötigt, bewusst zu kompostieren und zu recyceln. Es geht quasi um einen neuen/anderen Umgang mit “Müll” im weiteren Sinne. Ziel ist es, seinen ökologischen Fußabdruck durch gezielt gesetzte Maßnahmen zu verringern.
Nachdem ich mir, angeregt durch den mitgekauften Plastikmüll des letzten Einkaufes, nun auch verstärkt Gedanken zu dem Thema gemacht habe, habe ich mich entschlossen, meine bisherigen Bemühungen (hier und hier  kannst du meine kleinen Schritte zu einem nachhaltigeren Leben nachlesen) auszubauen. Auf Plastik Getränkeflaschen verzichte ich ja schon lange und meine Jause oder mein Mittagessen versuche ich ebenfalls entweder in “Mason Jars” oder in wiederverwendbaren Behältnissen mitzunehmen. Welchen weiteren Schritt könnte ich also setzen, um noch mehr Richtung “Zero Waste” zu gehen?

zero waste Einkauf

Zero Waste Einkauf

Nur logisch erschien mir, beim Einkauf auf “Zero Waste” zu setzen. Ein Erster Schritt schien mir die Vermeidung der Plastik Säckchen in der Obst und Gemüseabteilung zu sein. Nach kurzer Recherche wurde ich auf die Obst- und Gemüsesäckchen von Treebox aufmerksam. Diese Baumwollsäckchen bieten auch ein Feld auf das man die Preisetiketten kleben kann. Wenn man nun rechnet, dass man bei jedem Einkauf z.B. drei Plastiksäckchen vermeidet, man z.B. 1x pro Woche einkaufen geht, dann kann man somit im Jahr 156 Plastiktüten einsparen. Ein ziemlicher Einfluss, den ein Einzelner nehmen kann nicht wahr?

Die Baumwollsäckchen sind auch plastikfrei verpackt, was ich besonders toll finde. Zusätzlich kann man sie auch noch schonend reinigen und sie sind daher die optimale Alternative zu Einwegplastiksackerl (die, wenn man ein wenig im Internet recherchiert meist eine “Lebensdauer” von gerade mal 15 Minuten haben, bevor sie entsorgt werden). Was mir bei Treebox auch noch gefällt ist das Engagement im Bereich Nachhaltigkeit, denn für jede zwanzigste Bewertung auf Amazon wird ein Baum gepflanzt. Man kann sogar die gepflanzten Bäume lokalisieren und erhält somit Transparenz über das Nachhaltigkeitsprojekt.

Erste Erfahrungen zum Zero Waste Einkauf

Was soll ich euch sagen – im normalen Supermarkt gibt es kaum unverpackte Artikel. ABER man muss nur genau hinsehen. Ich als Konsument habe die Entscheidung entweder z.B. die verpackten Äpfel zu kaufen, oder jene zu nehmen, die lose verkauft werden. Oft sind dies zwar nicht die gleiche Sorte, aber wie gesagt, es ist meine Entscheidung als Konsumentin, ob ich für die Verpackung mitbezahle oder nicht – und seien wir doch ehrlich, so viele Obst- und Gemüsesorten haben eine natürliche Verpackung. In den kleinen Greisslerläden gibt es gar keine Probleme mit dem unverpackten Einkauf.

Zero Waste Einkäufe bedeuten nicht Verzicht, finde ich, sondern bewusste Entscheidung über die Produkte, die man kauft. Auch eine Einzelperson kann viel bewirken!

zero waste shopping
Die Obst-und Gemüsebeutel von Treebox im Einsatz.

 

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