Mach deine Foodfotos noch lebendiger-Storytelling in der Foodfotografie

Wir lieben sie alle – die vielen appetitanregenden Bildern, die wir in den Sozialen Medien täglich sehen können. Es gibt aber kleine Tricks und Kniffe, die deine Foodfotos noch spannender machen. Das Zauberwort heißt natürlich immer “Storytelling”. Überlege dir zu deinem Bild eine Geschichte. Das hilft dir dein Set-up aufzubauen und einen anderen Blickwinkel auf dein Bild zu legen. Heute geht’s also um Storytelling in der Foodfotografie.

Storytelling zum Thema Zorn - Actionshot mit Ornagenhälften und Messern

Storytelling in der Foodfotografie

Storytelling ist vereinfacht gesagt das Erzählen von Geschichten. In der Geschichte gibt es einen Protagonisten und eine Handlung. In der Foodfotografie ist der Protagonist nicht unbedingt gleichzusetzen mit einer Person. Der Protagonist kann der Hero deines Bildes sein – ein Stück Torte, ein Cocktailglas, oder auch eine sichtbare Hand, die Staubzucker über eine Speise streut. Durch verschiedene Techniken, kannst du deinen Essens-Bildern neues Leben einhauchen und sie so noch interessanter gestalten.

Die Dekoration in deinen Bildern

Die Dekoration, oder auch Props genannt können deine Bilder noch ein Stück interessanter machen. Die Auswahl deiner Teller, das Drapieren von Servietten, altes Besteck, all das kann schon eine Geschichte erzählen. Haben die Servietten eine Stickerei, ein Monogramm? Ist das Besteck schon matt und abgenützt? Beim Betrachten des Bildes wird man dadurch gleich in vergangene Zeiten versetzt. Sei kreativ in der Auswahl deiner Props – sie kreieren Storytelling in der Foodfotografie.

Storytelling mit Props
In diesem Bild habe ich einen alten Fensterrahmen für mein Storytelling verwendet.

Drips and Drizzle

Ein Stück Torte kann für sich schon ein tolles Motiv sein. Fotografierst du diese aber noch wenn du zum Beispiel Staubzucker darüber streust, oder Glasur darüber leerst, dann ziehst du deinen Betrachter direkt in den Prozess des Backens mit ein. Genauso kannst du auch mit Getränken vorgehen. Deine Fotos werden durch Drips und Drilles noch einmal so dynamisch.

Hier noch ein Tipp zum Fotografieren ohne Blitz: Um scharfe Tropfen oder auch einen scharfen Staubzuckerregen zu fotografieren, wählst du eine ganz kurze Belichtungszeit. Dadurch musst du natürlich auch am Belichtungsdreieck schrauben. Veränderst du nämlich nur die Belichtungszeit, dann ist dein Bild schnell unterbelichtet. Somit musst du auch an Blende und ISO schrauben.

Storytelling mit Splash-Photografie
Ein Splashhot aber mit Blitz aufgenommen.

Menschen und Tiere im Bild

Hast du ein freches Haustier zuhause? Vielleicht schaffst du es bei einem Fotoshooting in dein Bild zu integrieren. Das zaubert den Betrachtern deines Bildes sicher ein Lächeln auf ihr Gesicht. Menschen in ein Bild zu integrieren bedeutet aber nicht gleichzeitig den ganzen Menschen zu zeigen. Oft reicht es, wenn du eine Hand in dein Bild einbindest. Wieder wird dein Bild lebendiger. In diesem Bild zum Beispiel, das ich zum Thema Gier gemacht habe, habe ich vier Bilder übereinander gelegt und jeweils meine Hand mit einer Gabel fotografiert. Wie ich das gemacht habe? Zuerst habe ich die Bilder in Photoshop importiert und schließlich mit der Maske die richtigen Stellen “frei radiert”. Du musst dir das so vorstellen. Du legst vier Fotos übereinander und schneidest von jedem Bild den Teil aus, der von unten nach oben durchscheinen soll. So hast du aus vier Bildern eines gemacht.

Gifs, Stopmotion und Cinemagraphs

Sicher kennst du die lustigen GIFs, die wir uns über Messanger Programme verschicken. Auch mit Foodfotos kannst du ganz tolle Effekte erzielen. Ein GIF ist ein kurzes Video, in dem du nur wenige Bilder in einem Loop (also einer Schleife) aneinander reihst. So drückst du eine Idee aus, wie zum Beispiel das Zuprosten mit Sektgläsern zu Silvester.

Ein Stop Motion besteht im Gegensatz dazu aus vielen Bildern, die zum Beispiel einen ganzen Prozess zeigen, wie zum Beispiel das Zubereiten eines Cocktails, oder das Kochen eines Gerichts.

Besonders spannend finde ich persönlich aber Cinemagraphs. Das sind im Endergebnis zwar Bilder, aber in diesen siehst du einen Bewegtbildanteil. Für ein Cinemagraph machst du kein Foto, du drehst ein kurzes Video. Danach wird das Video in Photoshop importiert und so nachbearbeitet, dass du eben nur mehr ein Tropfen tropfen siehst, oder wie in diesem Beispiel die Gabel, die sich dreht, wie im Beitragsbild ganz am Anfang des Posts.

Es gibt noch viele andere Beispiele, wie du deine Foodfotografie interessanter gestalten kannst, vielleicht mehr ein anderes Mal in der “Behind the Scenes” Kategorie.

Möge das Storytelling mit dir sein.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren der Tipps.

Alles Liebe

Carina


Hast du jetzt vom vielen Bilderschauen Hunger bekommen? Dann schau doch mal bei diesen einfachen Rezepten vorbei:

Storytelling in der Foodphotographie: Stäbchen fassen ein Stück Honey Glazed Chicken

Das Honey Glazed Chicken ist ein Traum. Schnell zubereitet und schmeckt einfach nur genial. Wenn du es vegetarisch haben möchtest, dann ersetze das Huhn einfach durch Karfiol. 

Fliegende Pancakes

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